Historisches
Chronik der Ortschaft Pechbrunn bis zum Jahr 1972
(Dokument in PDF-Format zum Download, Autor Volker Grunert)
Chronik der Ortschaft Groschlattengrün von der Gründung bis zur Eingemeindung 1972
(Dokument in PDF-Format zum Download, Autor Volker Grunert)
Vom Seibertsbach
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Vom Teichelberg
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Pechofenbrunn ist der frühere Name der heutigen Ortschaft Pechbrunn. Der Name läßt sich zurückverfolgen auf die "Siedlung beim Pechofen und beim Brunnen im Walde".
Die folgende geschichtliche Zusammenfassung basiert auf Aufzeichnungen des Amberger Staatsarchivs:
Beim Pechofen und bei dem Brunnen im Walde lassen sich die ersten Siedler der Ortschaft nieder.
König Heinrich VII vertauscht mit Urkunde das Gebiet um den Teichelberg mit der Ansiedlung Grün an Heinrich von Liebenstein.
Heinrich von Liebenstein verkauft urkundlich mehrere Ansiedlungen an das Kloster Waldsassen. Bei diesen Ansiedlungen dürfte es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um die verschwundenen Weiler Teichelberg, Grün, Hohenhaus und Stadel gehandelt haben.
Die Ortschaft Pechbrunn wird gegründet. Sie zählt anfangs 13 Häuser und 97 Einwohner.
Der Ort Groschlattengrün wird als fränkische Siedlung urkundlich erwähnt. Er wird durch einen Burggrafen von Nürnberg der Markgrafschaft Bayreuth einverleibt und bleibt über 4 Jahrhunderte unter preußischer Oberhoheit.
In einem Saalbuch des Klosters Waldsassen werden unter Pechbrunn 6 Familien genannt.
Groschlattengrün kommt in den Besitz eines mit niederer Gerichtsbarkeit ausgestatteten Grundherren und bildet eine Enklave im Stiftland.
Die Bevölkerung von Pechbrunn leidet stark unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges und braucht keine Steuern an das Kloster Waldsassen zu entrichten.
In Pechofen leben nur noch 2 Familien. Die 15 Anwesen zählende Ortschaft Kleinbüchelberg wird durch kaiserliche Truppen niedergebrannt.
Groschlattengrün bleibt nach dem Dreißigjährigen Krieg in dauerndem Besitz der Familie von Waldenfels, deren Sitz das Rittergut im Ortsteil Schlößl wird.
Auf Groschlattengrüner Gebiet wird die heutige Silvana Heilquelle entdeckt. Sie wird erst 100 Jahre später wirtschaftlich genutzt.
Pechbrunn ist als zerstreutes Dorf in waldiger Gegen bezeichnet und zählt 13 Häuser mit 97 Einwohnern. In der Gesamtgemeinde, zu der die Ortsteile Pechofen, Kleinbüchelberg, Großbüchelberg und Pechbrunn gehören, leben insgesamt 449 Einwohner.
Die erste Schule in Pechbrunn wird eröffnet.
Der Eisenbahnbau beginnt, in Pechbrunn wird der Bahnhof "Groschlattengrün" gebaut, der an der Strecke Berlin - Hof - München liegt. Zusammen mit verschiedenen Firmengründungen führt dies zu einer raschen Aufwärtsentwicklung von Pechbrunn.
Das Sägewerk C. H. Weck wird gegründet.
Gründung des Basaltwerks Staudt & Co. in Pechbrunn; Pechbrunn zählt 174 Einwohner.
Ein neues Schulhaus wird errichtet.
Das Bahnhofsgebäude (damals noch mit dem Namen "Groschlattengrün") wird wegen Gleisbauarbeiten komplett verschoben ("Der verrückte Bahnhof")
Die Ortschaft Pechbrunn zählt bereits 363 Einwohner.
Bau der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Pechbrunn.
Staatliche Anerkennung der Silvana Heilquelle.
Eine Expositur wird in Pechbrunn errichtet und die Gemeinde erhält einen eigenen Seelsorger.
Die Gemeindeverwaltung kommt nach Pechbrunn.
Bau des Friedhofs.
Pechbrunn erhält ein eigenes Standesamt und es wird mit dem Bau einer zentralen Wasserversorgungsanlage begonnen. Die Gesamtgemeinde nennt sich immer noch Pechhofen, obwohl der größte Teil der Bevölkerung in Pechbrunn ansässig ist.
In Pechbrunn wird das Schwimmbad gebaut.
In Groschlattengrün wird die evangelische Friedenskirche gebaut.
Bau des neuen Schulhauses in Pechbrunn.
Die bisherige Gemeinde Pechofen wird in Gemeinde Pechbrunn umbenannt.
Bahnhof und Poststelle werden nach ihrem eigentlichen Standort Pechbrunn benannt.
Die selbstständigen Gemeinden Pechbrunn und Groschlattengrün schließen sich im Rahmen der Gebietsreform zu der Gemeinde Pechbrunn zusammen.
Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich.
Die bisherigen Ortsteile Groß- und Kleinbüchelberg, Oberteich und Pechofen werden von Pechbrunn ausgemeindet und kommen zur Stadt Mitterteich.
Bau der neuen Kläranlage Pechbrunn.
Fertigstellung der Ostumgehung in Pechbrunn.
Fertigstellung der A93.